Kein Tag der Bundeswehr

Kein Tag der Bundeswehr

Gemeinsame Anreise:

Treffpunkt: 9:30 Uhr, ZOB West Ulm
Abfahrt: 9:41 Uhr, Bus 49
Ankunft: 9:59 Uhr, Rommelkaserne Dornstadt

Am 10. Juni 2017 findet in der Rommel Kaserne bei Ulm/Dornstadt der „Tag der Bundeswehr“ statt.
Dieser Tag wird insgesamt an über 16 Standorten deutschlandweit gefeiert. Die Bundeswehr nutzt das Event, um für die Zustimmung zu ihren Einsätzen zu werben und bereits Kinder für das Soldatenleben zu begeistern. Außerdem wollen sie ihr Image ändern. Anstatt sich als ein Teil der Kriegsmaschinerie zu zeigen, versuchen sie sich als ein Abenteuer für junge Erwachsene darzustellen, an dem sie an ihre Grenzen kommen können. Insgesamt soll die Bundeswehr ein gutes Erlebnis sein mit sinnvollen Erfahrungen. Es wirkt alles mehr wie ein Spiel. Das es dabei um Krieg geht, Menschen sterben und Du daran beteiligt bist, wird überspielt.

Proteste

Am 10. Juni 2017 wird es ab 10:00 Uhr bunte Proteste in Dornstadt bei Ulm geben. „Kein Tag der Bundeswehr“ weiterlesen

Linksfaschisten sind genauso Scheisse wie die Nazis damals

„Linksfaschisten sind genauso Scheisse wie die Nazis damals“

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Menschen, die unsere Aktionen teilen, sich für sie aussprechen und unterstützen. Doch es gibt immer wieder vereinzelte Menschen, die mit leeren Worten versuchen, unsere Aktionen zu kommentieren. „Linksfaschisten sind genauso Scheisse wie die Nazis damals“, „AntiFA Terror“. Immer wieder kommt der Vergleich mit dem Nationalsozialismus. Links und Rechts sei gleich. Zu viel Extremismus sei nicht gut.

Das schreit förmlich nach der Extremismustheorie. Diese behauptet, die Norm sei die bürgerliche Mitte. Dann gibt es noch Randerscheinungen. Diese sind zum einen Links und zum anderen Rechts. Je weiter man sich von der Mitte entfernt, umso extremer ist man. Bei dieser Theorie kommt es zu einer Gleichsetzung, ohne dass auf die Inhalte eingegangen wird.
Sicherlich können Rechte und Linke ähnliche Handlungen tätigen, aktuell gut erkennbar an der Identitäten Bewegung, die „linke“ Aktionsformen übernimmt. Doch viel wichtiger als die Aktionsform selbst ist der Grund, warum etwas gemacht wird.
Rechte blockieren einen Bus in dem Geflüchtete sitzen, denn sie wollen diese nicht in „ihrem“ Land haben. Linke blockieren ein Polizeiauto, das auf dem Weg ist, einen Geflüchteten abzuholen um ihn abzuschieben. Rechte möchten ihre eigene „Rasse“ oder im Neudeutschen „Ethnie, Kultur“ schützen. Linke wollen einen Menschen schützen, der mit großer Wahrscheinlichkeit in dem Land, in das er abgeschoben werden soll, umgebracht wird.

Die Art und Weise, wie Linke und Rechte handeln sind zum Teil ähnlich – der Inhalt jedoch ist ein komplett anderer.

Zudem wird behauptet, dass alles, was die bürgerliche Mitte macht, in Ordnung und normal ist. Als Mitte werden meist Parteien wie die CDU, CSU, FDP, SPD und mittlerweile auch die Grünen und zum Teil die LINKE bezeichnet.
Hier stellen sich uns die Fragen:
Ist das die „gesunde Mitte“, wenn Gesetzte beschlossen werden, dass Menschen in nicht sichere Herkunftsländer, wie z.B. Afghanistan oder Gambia, abgeschoben werden sollen? Wenn Länder als sicher erklärt werden, in dem einzelne Gruppen, wie Roma, unter großer Verfolgung leiden (im Nationalsozialmus wurden 90 Prozent der in Europa lebenden Sinti und Roma von den Nazis ermordet)?
Wenn aus der Folge der Politik Menschen im Mittelmeer ertrinken?
Mit Staaten wie Türkei und Libyen, von denen man weiß, dass sie gezielt Menschen unterdrücken und foltern , verschiedene Verträge aushandelt werden?

Ist das die Norm? Ist das in Ordnung? Wollen wir das akzeptieren? Wollen wir schweigend zusehen, was hier passiert?

Für uns ist die sogenannte Mitte nicht hinnehmbar. Die Rechten schreien und fordern die Abschiebung. Der Staat und die an der Macht stehenden Parteien schieben ab. Wenn rechtes Gedankengut nur als eine Randerscheinung dargestellt wird, dann wird das Problem, dass wir gerade einen sehr großen Rechtsruck haben, verkannt. Die Rechte Bewegung ist schon lange nicht mehr nur eine kleine Gruppe von Menschen. Von ihr gehen Mordversuche aus und werden Anschläge geplant. Der Verfassungsschutz schaut zu und unterstützt sie noch dabei, in dem Tatsachen verheimlicht und beweislastige Akten vernichtet werden. Und die Politik nimmt das rechte Gedankengut noch auf und führt es aus. Zudem ist rechtes Gedankengut auch in der selbsternannten Mitte der Gesellschaft häufig anzutreffen und selbst Spitzenpolitiker von DIE LINKE schrecken nicht vor Forderungen nach einer Obergrenze zurück.

Wann ist es an der Zeit aktiv zu werden?

Picknick vor AfD-Wahlkampfbüro

Artikel der Beobachternews zur Aktion letzten Monatg:

Von unseren ReporterInnen – Ulm. Die AfD bietet in ihrem Wahlkampfbüro in Ulm-Söflingen montags Sprechstunden an. Das nahm eine bunte Gruppe von rund 30 AfD-GegnerInnen wörtlich und versammelte sich am 22. Mai vor Ort, um in einen „offenen Dialog“ zu treten. Das war der AfD jedoch offenbar auch wieder nicht recht – ebenso wenig der Polizei. Sie erteilte Platzverweise und hielt die TeilnehmerInnen der Aktion auf Abstand.

„Wir sind Montags für Sie da!“ steht seit vorletzter Woche samt Öffnungszeiten auf einem Plakat im Schaufenster des AfD-Wahlkampfbüros in Ulm-Söflingen. Das Büro hat der AfD-Landtagsabgeordnete Daniel Rottmann angemietet, nach eigenen Angaben für die Zeit des Wahlkampfs. Offenbar befürchtete die AfD Gegenwind: „Die Antifa will morgen unser Büro in Söflingen besuchen. Willkommen – Polizei ist informiert, Kameras stehen bereit. Die besten Schnappschüsse werden prämiert“, steht mit Datum vom 21. Mai auf der Facebook-Seite des Kreisverbands Ulm/Alb-Donau.


Einladung zum Picknick

Dem Angebot der AfD, in den Bürger-Dialog zu gehen, folgten am Montag, 22. Mai, rund 30 Personen, darunter viele junge Menschen und auch Mitglieder der Ulmer Linken. Auch das Kollektiv.26 hatte im Vorfeld auf die Eröffnung des Büros hingewiesen.
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Die Frage nach der richtigen Protestform

In Hannover machen sich protestierende Gedanken über die Form und den Rahmen ihres Protestes. Dabei geht es um interne Hierachien, Gehorsam gegenüber dem Gegner und ein strategisches Vorgehen. Diese Ideen sind interessant und müssen diskutiert werden. Die klare Zielsetzung sollte dabei nie außer Acht gelassen werden. Wichtig wäre noch das ganze im Zusammenhang mit anderen Kämpfen zu stellen. Kämpfe um bezahlbaren Wohnraum usw.
Folgenden Text findet ihr auf Linksunten

„Wenn die Stadt Hannover beschließt Kleingärten platt zu machen, dann ist das traurig. Aber wir können daran doch sowieso nichts ändern.“

So oder so ähnlich haben viele reagiert, als sie von dem „Kleingartenkonzept“ der Stadt erfuhren. Nun, nach monatelangem Protest von uns, organisiert im Aktionsbündnis gegen Kleingartenzerstörung, gibt es einen ersten Teilerfolg…

Aber erst mal, was ist eigentlich dieses „Kleingartenkonzept“?
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