Vortrag: „Rechte Aufmärsche in Europa – what´s the difference“

Am Samstag den 10.11. um 18 Uhr wird Sören Kohlhuber in Ulm den Vortrag „Rechte Aufmärsche in Europa – what´s the difference“ halten im Gewerkschaftshaus (Weinhof 23)halten.

„Rechte und neonazistische Aufmärsche gibt es nicht nur in Deutschland, sondern in allen europäischen Staaten. Manche sind größer, manche kleiner. Einiges mag einem bekannt vorkommen, doch es gibt auch große Unterschiede.

Im Vortrag geht es vor allem um die Unterschiede im Vergleich zu den deutschen Neonaziaufmärschen.

Wie präsentieren sich die Rechten? Wie frei können sie agieren? Wie agiert der antifaschistische Counterpart? Und was machen die staatlichen Strukturen, wenn sie auf Neonazis und Antifas treffen, wie ist ihr Auftreten?

Die Beispiele Finnland, Schweden, Schweiz und Ungarn dienen dabei auch zur Reflexion der Situation in Deutschland. Kann man was von den Nachbarn lernen oder jammert der deutsche Antifa nur gern und viel? Sören Kohlhuber beobachtet seit einigen Jahren rechte Aufmärsche und die Gegenaktivitäten in Deutschland, aber mittlerweile auch immer wieder im europäischen Ausland. Er nimmt uns gedanklich mit auf eine Tour, ohne dass wir den Raum verlassen müssen.

Anschließend ist Raum für gemeinsame Reflexion, Fragen und Diskussion.“

Mehr zum Thema Rassismus: „Die Ursache von Rassismus“

Offenes Treffen

Am 25.10. um 19 Uhr ist im Hemperium wieder unser offenes Treffen. Kommt vorbei und sprecht uns an. (Auch dieses mal nicht am ersten Donnerstag des Monats.)

Wir sind eine kleine Gruppe von Menschen, die sich zusammengeschlossen haben um eine Alternative zu schaffen. Eine Alternative zum Konkurrenzdenken und einer Ellbogengesellschaft. Wir wollen gegen Rassismus, Sexismus und Hass kämpfen. Wir wollen nicht länger zuschauen, wie Menschen in den Tod abgeschoben werden und das Mittelmeer ein Grab der Hoffnungslosigkeit wird. Brechen wir das Schweigen!
Dafür brauchen wir auch Dich!

Lerne uns kennen, zusammen wollen wir versuchen kleine Dinge zu verbessern!

Nazis stören in Ravensburg

Wir teilen diesen Aufruf, denn dies ist der einzige Gegenprotest gegen eine rechtsextreme Mahnwache, und somit grundlegend unterstützenswert; wir werden vor Ort sein!

Wir möchten aber auch ausdrücken, dass wir mit dem Motto #wirsindmehr unsere Probleme haben. Dieses deutet zum einen an, dass eine Meinung richtiger wird, je mehr Menschen diese vertreten und das kann fatale Folgen für Minderheiten haben. Dazu kommt, dass dies andeutet, dass ein undurchsichtiges „wir“ auch in der Mehrzahl ist.
Antifaschist*innen sind seit Jahren immer öfter damit konfrontiert, dass rechte Demos steigende TeilnehmerInnenzahlen verzeichnen. Beispiele hierfür wären die PEGIDA Demos in Dresden, der rechte Aufmarsch in Kandel am 3.3. diesen Jahres oder die jüngsten Ereignisse in Chemnitz. Vor allem aber konsequenter Antifaschismus, für den wir einstehen, ist in der Minderheit. Nationalistische Politik ist nicht nur in Deutschland die Regel.

In einer Vielzahl der europäischen Länder gibt es Schritte in diese Richtung: Die geschlossenen Grenzen Orbans, die Wahl der FPÖ in Österreich, das erreichen der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich von Marine LePen, die Abweisung von Seenotrettungs-Schiffen durch die Italienische Regierung, die Liste könnte noch beliebig lang vorgesetzt werden.
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Antifaschismus notwendig in Ravensburg

Es gibt einen neuen Termin für den Kartoffelauflauf in Ravensburg.

Die Rassist*innen wollen sich am 15.10 von 19 bis 20 Uhr am Gespinstmarkt in Ravensburg treffen um gegen Hilfesuchende zu hetzen.

Merkt euch den Termin, und lasst den Rassisten keinen Meter!

Ob es einen öffentlichen Treffpunkt zur anreise aus Ulm geben wird, werden wir noch bekanntgeben.

„https://www.facebook.com/Reclaim-Your-Streets[…]“

AfD und direkte Demokratie

Heute hielt die AfD in Ulm einen sogenannten Bürgerdialog zum Thema direkte Demokratie in den Räumen der Stadt Ulm ab, zu dem lediglich ~30 Besucher*innen kamen; darunter auch Gegner*innen der AfD. Die Besucherzahl der Veranstaltung, die im Zusammenhang mit den Landtagswahlen in Bayern (Neu-Ulm) stattfand, ist erfreulich gering gewesen, das Polizeiaufgebot dagegen erwartungsgemäß hoch.

Ungefähr 30 Personen, von denen zumindest manche dem Aussehen nach offensichtlich dem Linken Spektrum zuzuordnen waren, wurden, mit der Begründung die Veranstaltung hätte bereits begonnen, nicht eingelassen. Dadurch konnten auch einige Anhänger*innen der AfD nicht an dem „Bürgerdialog“ teilnehmen, wobei zwei Leuten mit einiger Verzögerung der Zutritt über eine Hintertür ermöglicht wurde.

Die Organisation „Mehr Demokratie – Ulm“ hatte am Münsterplatz in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort der Rechten von 17 bis 19 Uhr eine Mahnwache angemeldet. Zu dieser hatten verschiedene Gruppen aufgerufen, darunter das Bündnis gegen rechts und das Kollektiv.26. Dem Aufruf folgten unserer Schätzung nach ~100 Leute, welche sich die verschiedenen Reden und Musikbeiträge anhörten.

In unserem Redebeitrag wurde der Umgang von manchen Demokraten und Teilen der Presse mit der AfD kritisiert. Wir sind der Meinung, dass man nicht mit der AfD redet und riefen deswegen dazu auf, die Veranstaltung zu stören. Das konnte leider auf Grund von unzureichender Planung unsererseits und des Ausschlusses vieler Personen durch die AfD nicht durchgeführt werden. (Auch wenn sie dadurch einige ihrer eigenen Leute nicht einlassen konnten.)
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