Gegen eine Bundeswehr

Die erwarten wirklich, dass eine Regierung (egal welcher Couleur) aufhört für ihre Bundeswehr Werbung zu machen? Ich dachte immer eine Armee ist für einen Nationalstaat unabdingbar …

Text dazu: „Am 07.01. berichtete TAG24 Dresden, dass die Bundeswehr auch 2017 wieder mit ihrer Kampagne ‚Mach, was zählt‘ auf den Straßenbahnen der Dresdner Verkehrsbetriebe AG werben wird. Wir lehnen diese Werbung entschieden ab.

Dazu erklären wir:
‚Wir fordern den unter einer R2GO-Mehrheit stehenden Stadtrat dazu auf entsprechende Beschlüsse auf den Weg zu bringen, um das künftige Werben der Bundeswehr auf Flächen der Stadt oder deren Unternehmen zu untersagen. Die DVB müsste dem entsprechend die Verträge mit Ströer anpassen. Die Bundeswehr bewirbt mit ihren ‚hippen‘ Sprüchen die Armee wie ein Abenteuerlager und versucht damit gezielt junge Menschen anzusprechen. Oftmals können junge Menschen die Folgen und Gefahren einer langjährigen Verpflichtung nicht richtig abschätzen. Mit ihrer Kampagne zeichnet die Bundeswehr ein falsches Bild der Realität ab, dass das Töten und Sterben integraler Bestandteil ist, wird nicht deutlich. Allein 3500 Soldatinnen und Soldaten nahmen sich selbst das Leben, über 100 starben in Kampfeinsätzen. Es darf im öffentlichen Raum kein Werben fürs Sterben geben!‘

Wir meinen: Kein Nationalstaat, keine Regierung, keine Bundeswehr!

Farbanschlag auf das Oberlandesgericht Stuttgart – Kampf der Klassenjustiz!

Eini Aktion mit Ansage in Stuttgart, gefunden auf >Linksunten< . Mehr Bilder in der >Stuttgarter Zeitung< .

In der Nacht vom 2. auf den 3. Januar 2017 wurde das Oberlandesgericht Stuttgart großflächig mit Farbe angegriffen und mit einer Parole versehen. Das OLG steht in seiner Funktion für die bürgerliche Gesetzgebung des kapitalistischen Systems, die Kriminalisierung und Repression gegen Linke und Menschen, die nicht ins System passen. Die Institution dient als Repressions- und Machterhaltungsorgan der herrschenden Klasse. Es soll ein System geschützt werden, das weltweit für Kriege und Elend steht.
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Bildung selbst organisieren! – Neue Aufkleberreihe

Text von der schwarzen Ruhr-Uni:

Anarchistische Kritik an Schule und Uni ist im deutschsprachigen Raum kaum präsent. Es gibt nur wenige anarchistische Gruppen an Unis und Schulen. Wir haben daher eine eigene Reihe von Aufklebern entworfen, um dies zu ändern und Anarchismus vermehrt an Schulen und Unis zu tragen. Außerdem wollen wir den Widerstand gegen die Unterdrückung und Kontrolle des Wissens durch diese Institutionen und ihre Noten und Prüfungen vorantreiben. Wir haben in diesem Bereich bisher leider zu wenig getan und suchen daher gerade nach erfolgreichen Strategien. Über einen Austausch mit anderen Menschen würden wir uns daher sehr freuen. Die Aufkleber wurden mit Unterstützung der Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen hergestellt, in der wir organisiert sind. Sie sind jetzt über den anarchistischen Mailorder “Black Mosquito” bestellbar. Zu jedem Aufkleber und dessen Inhalt haben wir einen kurzen Text geschrieben. Da die Ablehnung von Prüfungen ein sehr umstrittenes Thema ist, werden wir dazu später noch einen längeren Text veröffentlichen.

Noten

Noten sind ein Mittel um uns unsere Selbstbestimmung zu nehmen. Sie machen uns zu Zahlen, ordnen uns in eine Rangfolge ein. Wer in dieser Rangfolge unten steht, wer in der Schule, Universität oder während einer anderen Ausbildung „zu schlecht“ ist, dem wird der Zugang zu bestimmten gesellschaftlichen Ressourcen verweigert. Die Betroffenen können nicht studieren, eine bestimmte Ausbildung machen oder haben schlechtere Möglichkeiten, einen „Arbeitsplatz“ zu finden.

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