KLIMACAMP & DEGROWTH SOMMERSCHULE 2016

Auch 2016 wird es wieder ein Klimacamp im Rheinland geben! Vom 19.-29. August geht es wieder um Vernetzung, Bildung und Aktionen… und darum, die Gesellschaft von morgen schon heute zu leben – sozial, basisdemokratisch und umweltgerecht.

Auf dem Klimacamp wird auch wieder die Degrowth Sommerschule stattfinden, auf der es darum gehen wird, Degrowth konkret werden zu lassen: Durch das Erlernen praktischer Fähigkeiten und die Analyse gesellschaftlicher Entwicklungen.

Das Mobi Video für das Klimacamp 2016 im Rheinland

Die Massenaktion zivilen Ungehorsams “Ende Gelände”, bei der letztes Jahr 1000 Menschen den Braunkohletagebau Garzweiler lahmlegten, fand dieses Jahr an Pfingsten in der Lausitz statt. Im Rheinland wird es ein Aktionslabor geben, bei dem neue Aktionsformen ausprobiert werden sollen. Bei Interesse an der Vorbereitung und weiteren Fragen wendet Euch an die Gruppe ausgeCO2hlt.

Es gibt also viele gute Gründe ins Rheinland zu kommen! Aber am Besten seht Ihr selbst, indem Ihr Euch das Video vom letzten Jahr anschaut:

Degrowth Summer School & Climate Camp Video 2015

Zum Thema Sozialstaat

Ein Kapitel aus „Die Misere Hat System: Kapitalismus“ von „Gruppen gegen Kapital und Nation“.
Den vollständigen Text des Buches findet ihr hier.

„Na, dir werd ich helfen“: Sozialstaat

Was bislang geschah: Der Kapitalismus sorgt für eine permanente Existenzunsicherheit der Lohnarbeiter_innen (Kapitel 3, 4 und 5). Mit ökonomischen Kämpfen innerhalb des Systems muss die Arbeiter_innenklasse dafür streiten, überhaupt überleben zu können. Sie trägt so dazu bei, eine Lohnarbeiter_innenschaft zu erhalten, die funktional für einen entwickelten Kapitalismus ist, wie in Kapitel 6 gezeigt. Dort wurde bereits auf die widersprüchliche Haltung des Staates gegenüber Streiks hingewiesen. In diesem Kapitel wird gezeigt, wie der Staat die moderne Massenarmut so betreut, dass sie funktional bleibt. Damit soll auch die Frage beantwortet werden, ob der Staat der richtige Ansprechpartner für die Lohnabhängigen ist.

Als vom Lohn abhängig macht der Großteil der Bevölkerung mit dem Sozialstaat Bekanntschaft. Die Gesundheitsversorgung und die Rente wird über Sozialkassen abgewickelt. Für den Fall der Arbeitslosigkeit zahlen die Beschäftigten ebenfalls in eine Kasse ein. Im Falle dauerhafter Arbeitslosigkeit erhalten sie vom Staat eine Grundversorgung, in der BRD bekannt unter dem Namen Hartz IV. Diese durch den Staat organisierten und teils finanzierten Maßnahmen werden von den meisten Menschen als Schutz vor der Armut wahrgenommen. Hier zeige sich, dass der Staat kein einseitiger Klassenstaat mehr sei. Für diese politische Meinung muss man dann aber schon über zwei, drei Sachen hinwegsehen.

Zunächst braucht es ja nur dort eine derart umfangreiche ‚Hilfe‘ für arme Menschen, wenn Armut dauerhaft vorhanden ist und immer wieder hergestellt wird. Wer also den Sozialstaat als Errungenschaft preist, der hat sich damit abgefunden, dass trotz immensem Wissen über die Natur und Technik immer massenhaft Menschen nicht in der Lage sind, von ihrer Arbeit zu leben. Armut lindern ist eben nicht dasselbe wie Armut abschaffen.
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Kundgebung: Vielfalt für alle!

FÄLLT AUS!!

Das Aktionsbündnis Vielfalt statt Einfalt – München veranstaltet am 24.07. um 12:30 Uhr am die Kundgebung „Vielfalt für alle“. Der Ort wird hier noch bekannt gegeben.

Ihr seid herzlich eingeladen, an der Kundgebung teilzunehmen. Setzt mit uns gemeinsam ein Zeichen für die Akzeptanz von Vielfalt in Bildung und Gesellschaft und gegen die LGBTIQ*-feindliche Hetze der sogenannten „Demo für Alle“.

Bringt Regenbogenfahnen und Schilder mit. Seid bunt, fröhlich und queer.

*** Hintergrund ****

Am Sonntag, den 24. Juli will der Verein „Ehe Familie Leben e.V.“ ab 14:00 Uhr vor dem Justizpalast (Elisenstraße 1) eine „Weckruf-Demonstration“ unter dem Motto “ Stoppt Gender und Sexualpädagogik der Vielfalt.“ durchführen. Nach der Auftakt-Kundgebung ist ein Aufmarsch geplant: Luisenstraße – Sophienstraße – Katharina v. Bora Str. -Karlstraße – Barerstr. – Ottostr. – Lenbachstr. – und wieder zurück zum Justizpalast. Ende soll gegen 17:00 Uhr sein.
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Kennelerntreffen der Jungen Alternative Ulm/Alb-Donau

Diesen Samstag hat die Junge Alternative Ulm zu einem Kennenlerntreffen in der Kellerbar des internationalen Studentenwohnheims in der Frauensteige 2 eingeladen.

Unter anderem sollte bei diesem Treffen der bekannte „Identitäre“ und JA BW Landesvorsitzende Moritz Brodbeck die Junge Alternative vorstellen. Durch diese Verstrickung von der Jungen Alternative und Identitäre Bewegung, welche Moritz Brodbeck vorantreibt, wundert es uns auch nicht, dass sich im gleichen Zeitraum auch die Identitäre Bewegung versucht in Ulm zu formieren.

Trotz der Bitte der JA den Treffpunkt doch bitte vertraulich zu behandeln, gelang es motivierten Antifaschist_Innen diesen rauszufinden. Deswegen wollten wir es uns natürlich auch nicht nehmen lassen, dort mit ein paar Leuten vorbeizuschauen.
Entweder war dieses Kennenlerntreffen mal wieder ein Flop, oder wurde abgesagt, nachdem bemerkt wurde, dass ein paar motivierte Menschen vor ihrer Haustüre stehen, um die JA in Ulm zu begrüßen.
Dies gab uns zudem die Gelegenheit, ein paar Aufklärungsflyer in den Briefkästen der Bewohner zu verteilen, um diese darauf aufmerksam zu machen, dass sich unter ihnen aktive Rechte befinden.
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6-Stunden-Arbeitstag

Mal ein kleiner Kommentar zu einem Artikel, den ihr HIER findet:

Ja der Arbeitsfetisch ist Absurd. So Absurd, dass dieser Fetisch kapitalistisch wirtschaftenden Unternehmen schadet. Wie es in dem Artikel steht wären die Angestellten bei weniger Arbeitszeit produktiver, motivierter und seltener krank und könnten so mehr Profit generieren. Doch das ist nichts neues. Bei der Einführung des 8 Stundentags fand beispielsweise ein großer Automatisierungsschub statt, zu dem die Fabrikbesitzer gezwungen waren, um den Wegfall der Arbeitszeit zu Kompensieren. Auch wurde es vielen möglich sich weiterzubilden und so der Firma besser dienlich zu sein.

Doch wir vom Kollektiv 26 wollen mehr als einen 6 Stundentag fordern. Schließlich wollen wir nicht danach schauen, wie der Kapitalist noch mehr Geld machen kann, sondern wie wir besser leben können. und da ist der 6 Stundentag nur ein sehr kleiner und vor allem Systemimmanenter Schritt (sogar Systemerhaltend). Wir wollen eine Umorganisation der Produktionsweise, durch die auf lange sicht auch weniger als ein 6 Stundentag drin wäre. Vor allem wäre diese Zeit nicht für irgendeine Firma, nicht für einen Mehrwert, der uns entrissen wird.